Myanmar - in Deutschland früher Birma genannt - hat sich in den letzten beiden
Jahren sehr verändert. Nach einer Öffnung sowie einer Demokratisierung des Landes
arbeitet die Regierung an einer Verbesserung der Lebensbedingungen der Bevölkerung.
Die von allen verehrte Nobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi spielt inzwischen nicht mehr
nur eine symbolische Rolle. Die Sanktionen der USA und der EU wurden gelockert und
Myanmar macht sich Hoffnung auf eine wirtschaftliche Verbesserung. Allerdings ist z. Zt. die
Infrastruktur noch unzureichend ausgebaut. Busse, Eisenbahn und Boote entsprechen - von
Ausnahmen abgesehen - nicht den internationalen Sicherheitsstandards. Außerdem
bestehen teilweise staatliche Reisebeschränkungen. Diese erstrecken sich im wesentlichen
auf Grenzgebiete. Touristische Bereiche sind davon jedoch nicht betroffen.
Informationen zur aktuellen Situation geben:
- Auswärtiges Amt
- Botschaft Myanmars in Deutschland
- Hotel- und Tourismusministerium in Myanmar
- Botschaft der BRD in Myanmar
- GIZ (Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit mbH)
- ADAC
Allgemeine Informationen:
- Einreisebestimmungen
- Impfungen
- Geld und Geldtransfers
Klima/Reisezeit
Myanmar gehört zum tropischen Monsungebiet. Die sommerliche Regenzeit des
Südwestmonsuns dauert von Mitte Mai bis Mitte Oktober, die kühlere Trockenperiode von
Dezember bis März. Den Übergang bilden zwei kurze heiße Zwischenzeiten im April/Mai
und Oktober/November.
Die angenehmste Reisezeit ist in der kühleren Trockenperiode von Dezember bis März.
Zeit:
Der Zeitunterschied zu Deutschland beträgt + 5,5 Stunden, während der deutschen
Sommerzeit ist der Unterschied + 4,5 Stunden.
Verhaltensregeln:
Auch wenn Myanmar zu den ärmsten Ländern der Welt zählt, legt man Wert auf ein
gepflegtes Äußeres. Deshalb tragen fast alle Männer - neben dem für den Europäer
ungewohnten Wickelrock (Longyi) - ein gepflegtes Hemd. Daher sollte auch der Tourist
einiges beachten. Die Knie und Schultern sollten immer bedeckt sein. Bademode gehört
nur an den Strand und den Hotel-Pool. So gibt es auch einige Verhaltensregeln, die es zu
beachten gilt. Im Gegensatz zu einigen anderen Ländern Südostasiens hat die Regierung
die Bevölkerung jahrzehntelang von der Außenwelt isoliert. So ist niemand in diesem Land
an Massentourismus gewöhnt. Begegnen Sie deshalb den Menschen bescheiden und
zurückhaltend. Durch Heben der Stimme oder gar Wutausbrüche verlieren sie in den Augen
eines Myanmaren Ihr Gesicht. Eine große Portion Gelassenheit zur Kompensation von
Unzulänglichkeiten gehört unbedingt in das Gepäck eines Myanmar-Reisenden. Im
Gegensatz zu Europa sind Umarmungen und Zärtlichkeiten bei Paaren in der Öffentlichkeit
unmöglich. Das Händeschütteln als Begrüßung ist nicht beliebt. Als besonders heiliger Teil
des Körpers gilt der Kopf. So berührt man niemals ohne besonderen Grund den Kopf eines
Kindes. Vor Pagoden und Tempeln müssen prinzipiell Schuhe und Strümpfe ausgezogen
werden.
(Quelle: Wikitravel)
Einkaufen:
Der berühmte Scott Market in Yangon ist eine hervorragende Bezugsquelle für exquisite
burmesische Handwerkskunst. Auch in Bagan, Mandalay oder auf regionalen Märkten
werden Sie geschmackvolle und auch hochwertig verarbeitete Lackware, Papier- und
Webarbeiten sowie Schmuck finden. Der Export von Antiquitäten und archäologischen
Funden, die älter als 75 Jahre sind sowie der Export von Buddha Statuen ist verboten.
Schmuck sollten Sie nur bei Juwelieren kaufen, die Ihnen auch ein Zertifikat für die Ausreise
dazugeben können. Ohne dieses Zertifikat könnte es bei Zollkontrollen unangenehm
werden. Steine von Straßenverkäufern sind fast immer falsch und natürlich nicht zertifiziert!
Lassen Sie sich auch nicht mit Prüfangeboten der Steine verlocken - es sei denn Sie sind
ausgewiesener Fachmann!
2013-2021 Myanmar - Reisen à la carte
Landesweite gesetzliche Feiertage:
Nationalfeiertag: 4. Januar: Unabhängigkeitstag (1948)
Tag der Einheit: 12. Februar
Tag der Bauern: 2. März
Tag der Streitkräfte: 27. März
Neujahr und Wasserfest: 17. April
Tag der Arbeit: 1. Mai
Tag der Märtyrer: 19. Juli
Weihnachten: 25. Dezember