2013-2021 Myanmar - Reisen à la carte
Myanmar - amtlich Republik der Union Myanmar -
(früherer Name: Burma/Birma) liegt in Südostasien. Im Südwesten grenzt es an den
Golf von Bengalen und an das Andamanische Meer. Angrenzende Länder sind
Bangladesch, Indien, China, Laos und Thailand.
Das Land stand seit 1962 unter einer Militärherrschaft, bis diese am 4. Februar 2011
einen zivilen Präsidenten als Staatsoberhaupt einsetzte.
Myanmar ist ein Vielvölkerstaat mit rund 54 Millionen Einwohnern, die 135
verschiedenen Ethnien angehören. Die größte Ethnie ist mit 70 % Bevölkerungsanteil
die der Birmanen (Bamar). Die Shan sind die zweitgrößte Volksgruppe (8,5 %) und
leben hauptsächlich im Shan-Staat des Landes, in Gebieten ab etwa 1000 Metern
Höhe.
6,2 % stellen die überwiegend christlichen Karen und 2,4 % gehören zu den Mon. Die
Padaung gehören zur Sprachgruppe der Mon-Khmer und umfassen etwa 150.000
Personen. Sie leben im südlichen Kachin- und im Shanstaat. 2,2 % sind Chin (Tschin)
und 1,4 % Kachin.
Hauptsächlich im Rakhaing-Staat leben etwa 730.000 Arakanesen. Andere Quellen
geben ihren Anteil an der Gesamtbevölkerung sogar mit 4 % an. Ebenfalls im
Rakhaing-Staat leben die Rohingya, denen der Status als Volksgruppe verwehrt wird
und die von der Regierung als bengalische Muslime bezeichnet werden. Viele von
ihnen sind nach Bangladesch geflohen. Ferner stellen die Chinesen 1–2 % und die
Inder 1 % der Bevölkerung. Die einzelnen Völker sprechen ihre eigenen Sprachen,
Englisch ist Handelssprache. Amtssprache ist die Birmanische Sprache.
Die am weitesten verbreitete Religion in Myanmar ist der Buddhismus. Einige der
berühmtesten buddhistischen Kunstwerke (Statuen) im asiatischen Raum befinden
sich hier. Vorherrschend ist die frühbuddhistische Theravada-Schule, die im 20.
Jahrhundert auch maßgeblichen Einfluss auf die Buddhismus-Rezeption im Westen
hatte. So fußen viele der Standardwerke der Vipassana-Meditation (zum Beispiel
Nyanaponika: „Geistesschulung durch Achtsamkeit“) auf den Lehren birmanischer
Dharma-Meister wie Mahasi Sayadaw, Chanmyay Sayadaw U Janaka, Ledi Sayadaw
oder Sayadaw U Pandita. Zu den wichtigsten Heiligtümern zählen vor allem die
Shwedagon-Pagode in Yangon der Goldene Fels südöstlich von Bago und der Mount
Popa in der Nähe von Bagan.
Größte Stadt des Landes ist mit über 4 Mio. Einwohnern Yangon (ehemals Rangun),
das bis November 2005 auch Hauptstadt des Landes war. Seit Dezember 2005 waren
die Regierungsbehörden nach und nach in eine neue Hauptstadt westlich der
Kleinstadt Pyinmana, ungefähr 320 km nördlich von Yangon verlegt worden. Am 6.
Februar 2006 war der Umzug sämtlicher Ministerien offiziell abgeschlossen. Die neue
Hauptstadt wurde am 22. März 2006 Naypyidaw (Heimstatt der Könige) benannt.
Weitere große Städte sind Mandalay, Mawlamyaing, Bago und Pathein.
(Quelle: Wikipedia)
Unsere Kartenempfehlung:
myanmar/burma
Verlag Reise-Know-How, Bielefeld
ISBN: 978-3-8317-7078-6
www.reise-know-how.de